Spezial-Bestattung

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen nur zur Information, nicht alltägliche Bestattungsformen zeigen, die in verschiedenen Ländern praktiziert werden und teilweise nichts für "schwache" Nerven sind.

 

Alkalische Hydrolyse - Tote verflüssigen Für weitere Informationen klicken Sie bitte die Bilder an

Das Unternehmen Resomation Ltd. in Schottland hat ein Verfahren entwickelt, bei dem der Leichnam in einer heißen Lauge innerhalb von 2-3 Stunden komplett bis auf einige Knochenreste aufgelöst werden kann. Die zurückbleibende braune zähe Flüssigkeit bestehend aus Aminosäure ist umweltverträglich und kann normal im "Abfluss" entsorgt werden. Die Knochen werden wie im Krematorium zermahlen und können in einer Urne beigesetzt werden. Der Prozess ist ähnlich dem eines Krematoriums, wobei die Umwandlung des Körpers statt durch Verbrennung durch Lauge erfolgt. Nach Angaben des Unternehmens ist dies wesentlich umweltfreundlicher. 

Diese Form einer "Ökobestattung" ist bereits in den USA in 7 Bundesstaaten als Bestattungsform zugelassen, wobei Florida der erste Staat war, der dieses Verfahren genehmigt hat. 

BBC News: New body 'liquefaction' unit unveiled in Florida funeral home


Maschine zur Verflüssigung von Toten
Bildquelle: BBC

 

 

Organische Bestattung - Pulverisierung  

Das Unternehmen Promessa in Schweden hat ein Verfahren entwickelt,  bei dem der Körper eines Verstorbenen soweit ökologisch vorbereitet wird, dass die Bestandteile innerhalb von 6 bis 12 Monaten komplett in seine natürlichen Bestandteile zurückgeführt wird. Ähnlich einer Erdbestattung wird der Umwandlungsprozess von vielen Jahren, wobei Knochen noch wesentlich länger erhalten bleiben, auf wenigen Monate verkürzt, aber dafür vollständig aufgelöst wird. 

Das Verfahren selber besteht darin, dass der Leichnam auf eine Temperatur von -18 Grad eingfroren, danach wird der gefrorene Körper in flüssigen Stickstoff bei -196 Grad getaucht. Dadurch wird der Körper sehr zerbrechlichen, ähnlich Glas. Danach wird der Körper durch Vibration in millimetergroße Teile zertrümmert. Nach wird das Wasser diesen Teilen entzogen und aus den restlichen Bestandteilen wird alles Metall, wie Implantate sowie Quecksilber aussortiert. Zurück bleiben nur die natürlchen Bestandteile. Diese können in einem kleinen Sarg aus Stärke (Mais oder Kartoffel) gegeben werden und in einem Grab gelegt werden, das nur wenige Zentimeter in die Erde ist. Der Vorteil bei dieser Bestattunsform ist, dass die Umwelt nicht belastet wird und das Quecksilber im Menschen nicht an die Umwelt abgegeben wird.    


Promessa - Titelbild

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kryostase - Konservierung  

Kryostase oder auch Kryonik genannt kommt vom Namen her aus dem altgriechischen und bedeutet "kryos = Eis". Es handelt sich hierbei nicht um eine Bestattung im herkömmlichen sinne, sondern um eine Konservierung für die Zukunft, mit dem Ziel irgendwann in der Zukunft wieder zum Leben "erweckt" zu werden, wenn die technische Möglichkeit dafür bereitsteht. Meist werden Teile des Körpers (Gehirn, Organe) oder auch der komplette Körper nach dem Tod durch einfrieren für die Zukunft "präpariert". Ein einfaches Einfrieren würde den Körper/organe durch Eiskristalle zerstören. Deshalb wird der Körper mit einer Art "Frostschutz" behandelt, damit sich keine Eiskristalle bilden. Dies ist ein ganz normaler Vorgang, den auch z.B. Frösche anwenden, die sich komplett einfrieren lassen und damit den Winter überstehen können.    

Das Unternehmen "Alcor Life Extension Foundation" in Arizona/USA hat sich darauf speziallisiert und bietet diesen Service an.

Chirurgen präparieren den Leichnam
Bildquelle: Wikipedia CC BY-SA 2.5
Bildlizenz: "Courtesy of Alcor Life Extension Foundation"

 

Himmelsbestattung  

Die Himmelsbestattung ist eine Bestattungsform die in Zentralasien vorgenommen wird und früher in der Mongolei, Tibet, Indien und Persien durchgeführt wurde. Zurückzuführend ist diese Form auf die eingeschränkten Möglichkeiten anderer Bestattungsformen, da z.B. durch die extreme Kälte der Boden gefrorern ist und keine Erdbestattung vorgenommen werden kann oder der Mangel an Brennholz um den Leichnam zu verbrennen. Deshalb ist man dazu übergegangen, dass der Leichnam an Tiere und in diesem Fall an Geier zu verfüttert. In den den religiösen Vorstellungen und Glauben ist, nachdem der Geist die irdischen Hülle (Körper) verlassen hat, dieser an den irdischen Kreislauf übergeben werden sollte, damit noch ein letztes gutes Werk vollpracht wird. Zumal der Mensch nach seinem Tode keine Spuren hinterlassen sollte. Diese Bestattungsform wird heute noch in Tibet sowie in Indien in dafür errichteten Türmen, vorgenommen.

Eine Bilderserien von Himmelsbestattung aus Tibet können Sie auf der Seite des folgenden Link sehen: HEBSIBA       

 

Vorbereitung zur Himmelsbestatung
Bildquelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0

 

 

 

 

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