Alternative Bestattungsformen

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In Deutschland besteht für die Beisetzung eines Sarges oder einer Urne grundsätzlich Bestattungszwang. Die Beisetzungen finden in der Regel auf einem Friedhof statt, wobei ein Naturfriedhof, ein Bestattungswald bzw. Trauerwald oder ein FriedWald auch als Friedhof gilt. Alternative Formen einer Beisetzung sind im Ausland möglich. Dies wären z.B. Natur-, Luft- und Weltraumbestattung sowie die Umwandlung eines Teils der Asche in einen Diamanten oder z.B. die Einarbeitung von Ascheteilen in eine Kristallskulptur. 

Wünschen Sie eine der nachfolgenden Bestattungsformen so können wir Ihnen gerne durch unsere Partner im Ausland behilflich sein, denen wir die Urne übergeben und mit denen Sie die Zeremonie gemeinsam durchführen können.

Auch die Aufbewahrung der Urne zu Hause ist in Deutschland nicht erlaubt und muss grundsätzlich bestattet werden. Im Ausland, wie z.B. in den Niederlanden, gilt diese Regelung nicht.


 

die vier Elemente um Verstorbenen zu bestatten -
das Feuer als Symbole für die Asche

 

 

 

Naturbestattungen im Ausland  

Diese Bestattungen gehören zu den ungewöhnlicheren Beisetzungsformen die Hauptsächlich in der Schweizer Alpenregion oder z.B. in Österreich durchgeführt wird. Hier wird die Asche auf einer Alpenwiese oder Bergbach verstreut oder in der Nähe eines Felsens eingegraben. Wir können Ihnen gerne durch unsere Partner in der Schweiz bzw. Österreich bei dieser Bestattungsform helfen.

 

 

 

 


Bild: Bergwiese zwischen Salzburg und Berchtesgaden
Motorradbestattung  

Für viele Menschen ist Motorradfahren eine Leidenschaft und sogar oft mehr als nur das. Wir als Bestatter erfüllen Ihnen jeden Wunsch. So ist es denkbar den Verstorbenen auf seinem letzten Weg die Möglichkeit zu geben, sei es als Urne oder auch im Sarg, ihn mit dem Motorrad zu begleiten.

Um Ihnen eine Vorstellung zu geben wie eine Motorradbestattung aussehen könnte, haben wir Ihnen ein Video auf unsere Webseite gestellt. Dort sehen Sie wie der Motorradlegende Manfred "Manni" Dörr das letzte Geleit gegeben wird.

Weitere Informationen zum Thema Motorradbestattung finden Sie bei unserem Partner:
JG-Motorradbestattungen
(bitte anklicken)

 


Video der Motorradbestattung von Manfred "Manni" Dörr

 

 

Luftbestattung  

Bei dieser Bestattungsform wird die Asche des Verstorbenen in der Luft verstreut und vom Wind über die Landschaft verteilt. Meist wird dies aus einem Ballon oder sogar aus einem Flugzeug / Helikopter vorgenommen (USA).

Die nächstgelegene Möglichkeit einer Luftbestattung wäre z.B. im Elsass (Frankreich). Einige Angehörige können an der Ballonfahrt teilnehmen. Mit einem Navigationssystem wird der genaue Punkt der Beisetzung dokumentiert und auf einer Urkunde und Landkarte niedergeschrieben. So können die Angehörigen jederzeit den Gegend zu einem späteren Zeitpunkt besuchen.

Eine weitere Möglichkeit der Luftbestattung bietet das Rhein-Taunus-Krematorium. Hier gibt es das Angebot, mit einem Flugzeug vom Rotterdam-Airport (Niederlande) aus die Asche aus einem Flugzeug über der Nordsee zu verstreuen. Auf Wunsch können bis zu 2 Personen mitfliegen und der Zeremonie beiwohnen.

Die Luftbestattung wird auch fälschlicherweise als "Himmelsbestattung" bezeichnet. Himmelsbestattung wird nur noch in Tibet und Indien angewendet. Lesen Sie dazu mehr auf der Seite mit den Formen von  "Spezialbestattung". 


Erfahrungsbericht über Luftbestattung


 

 

Erinnerungskristall  

Nach der Kremation/Einäscherung besteht die Möglichkeit Ascheanteile des Verstorbenen in eine Glasskulptur einarbeiten zu lassen.
Solch ein Erinnerungskristall ist eine würdevolle Alternative zur Diamantbestattung oder einer Grabstätte im Heimatort. 
Anteilige Aschereste werden verschmolzen und zu einem einmaligen Erinnerungskristall. Es ist ein friedvoller und moderner Brückenweg zur individuellen Trauerbewältigung für zu Hause oder für die Angehörigen der nächsten Generationen im Andenken.
Das Verfahren wird bisher in Österreich und der Schweiz angeboten.

 

 

 


 

 

 


Erinnerungskristall Typ: "Welle"

Diamant  

Eine weitere kostenintensive Variante ist die Herstellung eines Diamanten aus der Asche des Verstorbenen. Hierfür wird ein Teil des Kohlenstoffs aus der Asche für die Herstellung eines Diamanten verwendet. Da nur noch ein geringer Kohlenstoffanteil vorhanden ist, ist maximal mit einer Diamantengröße von 1 bis 2 Karat zu rechnen. Da es sich um einen Industriediamanten handelt, ist der Wert des Diamanten nur von ideeller Bedeutung. Industriediamanten werden im Cent-Bereich gehandelt. Der restliche Teil der Asche muss in anderer Form bestattet werden.


 

 

 

 


Zirkonia mit jeweils 1 Karat - Durchmesser ca. 5mm
Sphärenbestattung  

Bei der Sphärenbestattung wird die Asche des Verstorbenen in den äußersten Schichten der Stratosphäre verstreut. Ein mit Helium gefüllter Ballon bringt die eigens angefertigte Urne in eine Höhe von 30 Kilometern, wo sie sich öffnet und die Asche behutsam verteilt.

Den Ort, von dem der Ballon aufsteigt, können die Angehörigen selbst aussuchen – zu den Ländern, in denen wir die Sphärenbestattung durchführen, gehören zum Beispiel die Schweiz und Spanien, doch auch andere Arrangements sind möglich.

 

 

 

 


Himmelsbestattung - Sphärenbestattung
Weltraumbestattung  

Die sicherlich teuerste Bestattungsform ist die Weltraumbestattung. Hier wird ein Teil der Asche über einen Raketenstart mit in den Weltraum genommen und dort verteilt. Die Asche von verschiedenen Personen wird gesammelt und wenn ein Raketenstart mit Kapazität zur Verfügung steht, wird die Asche mitgenommen. Die Wartezeit kann mehrere Jahre betragen. Die restliche Asche muss in anderer Form bestattet werden.

 

 


 

 


 


Copyright: NASA, ESA und Hubble Heritage NGC 3603
Riff-Bestattung  

Eine neue Idee der Seebestattung kommt aus der USA von der Organisation Eternal Reefs. Sie bieten an, die Asche des Verstorbenen in einer Beton-Glocke mit Öffnungen einzubringen und diese als Basis für ein künstliches Riff im Meer zu versenken. Nach kurzer Zeit werden diese Beton-Glocken von Korallen bewachsen und es entsteht ein Riff. Dieses Riff ist dann wieder der Lebensraum für viele Fischarten und Kinderstube für die meisten Fischarten die später im offenen Meer leben. Der eigentlich Sinn und die hohen Kosten (zwischen US$ 3.000-7.000) ist die Schaffung eines Riffs und nicht die eigentliche Bestattung, um damit einen letzten Beitrag zur Verbesserung von Lebensraum unter Wasser zu schaffen.
 


Bild: mit Korallen bewachsene "Glocke" von Eternal Reefs
 
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